Gewerbliche Schule Crailsheim: Technikerschüler zeigen, was sie können
Technikerschüler präsentieren am Freitag, 28. Juni ihre Projektarbeiten
Die Absolventen der Fachschule für Elektro- und Maschinentechnik an der Gewerblichen Schule in Crailsheim präsentieren am Freitag, 28. Juni 2019 ihre Technikerarbeiten. An unterschiedlichen Stationen ist mit viel Engagement und Sachkenntnis konstruierte Technologie zu sehen. Zu der Veranstaltung, die um 15.00 Uhr im Gebäude G1 der Gewerblichen Schule beginnt, ist jedermann herzlich eingeladen. Zudem gibt die Veranstaltung allen an einer zukünftigen Technikerausbildung Interessierten Einblicke in die Anforderungen dieses begehrten Berufes.
Die aufwändigen und in enger Zusammenarbeit mit der heimischen Industrie entstandenen Projekte der Maschinenbauer befassen sich mit unterschiedlichsten Verfahren und Einrichtungen zur Optimierung von Fertigungs-, Montage-, Transport- und Prüfprozessen in Betriebsabläufen. Dazu gehören beispielsweise eine Konzipierung zur mehrdimensionalen Verstellung von Etiketten-Spendern, die Neukonstruktion einer Einpressvorrichtung sowie Konstruktionen und Erweiterungen von Anlagen zum Fördern verschiedener Produkte in der Nahrungsmittel-, Pharma- und Elektronikbranche. Weitere Themen sind die Entwicklung und Konstruktion diverser Prüfeinrichtungen für pneumatische Messblöcke, für Hydraulikanlagen von Mobilmaschinen und für optische Erfassungssysteme im Pharmabereich, außerdem die Optimierung von Spann- und Positioniervorgängen beim Fräsen, Schweißen und dem im Werkzeugbau eingesetzten PECM-Verfahren sowie die optimierte Produktgestaltung eines Greifers für additive Fertigungstechnologien bis hin zur ergonomischen Gestaltung von Arbeitsplätzen.
Im Bereich der Elektrotechnik ist ein Schwerpunkt die Umsetzung und Weiterentwicklung der Industrie 4.0 und der Lernfabrik 4.0. Auch reale Projekte bezüglich der Projektierung und Visualisierung im Bereich der Gebäudeautomatisation sind vertreten. Immer wichtiger wird die Entwicklung virtueller Modelle für Transport- und Robotersysteme. In diesem Bereich, sowie bei der notwendigen Schnittstellenentwicklung und unterschiedlichsten Testsystemen wurden weitere Arbeiten realisiert. Die Weiterentwicklung sowohl von Software als auch von Hardwarekomponenten bei Anlagen und Transportsystemen wurde für die unterschiedlichsten Technologiebereiche umgesetzt. Die Bandbreite reicht hierbei von Fülleinheiten bis hin zu modernsten Batterie-Formatierungsanlagen. RFID-Anwendungen, Prüfeinrichtungen und auch lasergestützte Wartungssysteme wurden von den angehenden Technikern auf höchstem Niveau umgesetzt.
Zur Lösung der vielschichtigen Aufgaben bedienten sich die zukünftigen Techniker der heute in der Industrie üblichen modernen Technologien, auf deren Anwendung sie während der zweijährigen schulischen Weiterbildung grundlegend vorbereitet wurden.
Sinn und Zweck der Technikerarbeiten ist, fachliche Probleme selbständig zu analysieren, zu strukturieren und praxisgerecht zu lösen. Regen Gebrauch machten die Studierenden von der Möglichkeit, ihre Aufgabenvorschläge selbst einzubringen. Um den Bezug zur Praxis sicherzustellen, hatten sich alle für Aufgabenstellungen entschieden, die aus regional ansässigen Unternehmen stammen.