KI-Entwickler mit Robotern am Ball
Beim Robocup jubeln keine Torschützen auf dem Rasen. Denn verantwortlich für den Erfolg beim Roboter-Fußball sind schließlich die Programmierer am Spielfeldrand. In der Karlsberghalle traf sich am Samstag und Sonntag die Weltelite des Robocup.
Das Turnier wurde von der Stadtverwaltung und der Firma Schubert nach Crailsheim geholt. Damit bereiteten sich fünf Teams für die Weltmeisterschaft 2023 in Bordeaux vor. Mit von der Partie: Teams aus Mannheim (Weltmeister), Erlangen (Vize-Weltmeister), Hannover, Enschede (NL) und Bordeaux (F). Alles Mannschaften aus dem jeweiligen universitären Umfeld.
Mit dabei waren Lehrkräfte und Schüler der Gewerblichen Schule Crailsheim. Im Maker Space, dem großzügig angelegten Freiraum zum Selberbasteln, bauten Schüler aus mehreren Crailsheimer Schulen unter sachkundiger Anleitung einfache Fahr- und Linien-Roboter. Die Bausätze stellte das Team um Elektrotechnik-Lehrer Jörg Hoffmann zusammen. Simon Schulz, Felix Beck, Koray Kizil, Fabian Groß und Nils Jung aus der TGM 12 halfen beim Verdrahten und bei der Fehlersuche. Nino Scherz und Lukas Ehrmann von der Firma Schubert griffen helfend ein.
Jörg Hoffmann betonte, dass es beim ersten Schnuppern im Maker Space darauf ankomme, Prototypen zu bauen, also Modelle, an denen sich virtuelles und verteiltes Lernen üben lassen. „Der Weg ist das Ziel“, so das übergeordnete Lernziel. Horst Herold von der Stadt Crailsheim und Janine Gromes von der Firma Schubert machten das Robotik-Event in der Karlsberghalle möglich, um das Augenmerk mehr auf Künstliche Intelligenz und Robotik zu richten.